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Профи в Сат-ТВ
http://www.areadvd.de/hardware/2007/Kathrein_UFS_910_Si_HDD-Recording.shtml
PREVIEW: HDTV-Recording mit dem Kathrein UFS 910 Si
10.10.2007 Autor: Karsten Serck
Das Gerät
Bereits im März testeten wir den HDTV-Sat-Receiver UFS 910 Si von Kathrein, der uns schon damals durch seine sehr gute Bildqualität und den hohen Bedienkomfort auffiel. Doch bislang hat der Kathrein nur einen Teil seines Potentials nutzen können, denn die große Anzahl von drei USB-Anschlüssen und einer Netzwerkschnittstelle blieben bislang weitgehend ungenutzt. Dies wird sich voraussichtlich ab November ändern. Denn im kommenden Monat will Kathrein ein bereits seit längerer Zeit geplantes Software-Update bereit stellen, welches den Kathrein dazu befähigt, HDTV nicht nur zu betrachten sondern auch aufzuzeichnen. Und damit wird aus dem HDTV-Receiver, der imHandel inzwischen für weniger als 300 EUR zu erhalten ist, ein richtiger HDTV-Festplattenrecorder. Wir hatten schon jetzt die Möglichkeit, einen Blick auf die neuen Funktionen zu werfen. Dafür stand uns eine Vorabversion der neuen Software zur Verfügung, die trotz einiger Bugs bereits die grundlegenden Aufnahmefunktionen unterstützt. Diese Software ist noch nicht öffentlich verfügbar und wird von Kathrein auch nicht für einen Beta-Test herausgegeben.
HDTV-Recording
Nach dem USB-basierten Einspielen des Updates, bei dem alle Einstellungen verloren gehen, präsentiert sich der Kathrein-Receiver zunächst optisch kaum verändert. Das ändert sich erst, wenn man eine USB-Festplatte oder einen USB-Stick an den UFS 910 anschließt. Dann leuchtet im Display die Leuchte "USB" auf und kurze Zeit später erscheint noch das Logo "HDD", nachdem die Festplatte vom Linux-System des Receivers gemountet wurde. Die Beta-Version erkannte noch nicht alle USB-Festplatten. Nach mehreren Versuchen gelang es uns aber, sowohl über den Front USB als auch die rückseitigen USB-Anschlüsse eine 500 GB-Festplatte von TrekStor einbinden zu können. Auch Aufzeichnungen auf einem USB-Stick gelangen problemlos, ohne dass selbst beim Abspielen von gigabytehungrigen HDTV-Aufzeichnungen Ruckeln auftrat. Harmoniert der Receiver mit dem via USB angeschlossenen Speicher, so muss dieser nicht zwingend bereits beim Booten angeschlossen sein sondern kann auch erst im laufenden Betrieb erkannt werden. Neben der Aufzeichnung von Free TV-Programmen ist auch mit entsprechenden Modulen wie z.B. dem weit verbreiteten "Alphacrypt" die Aufzeichnung von Pay TV möglich, welches unverschlüsselt auf der Festplatte abgelegt wird.
Für die Aufzeichnung ist eine mit FAT32 formatierte Festplatte erforderlich. Die Aufzeichnungen werden im Unterverzeichnis /kathrein/video/ abgelegt, in dem für die verschiedenen Aufnahmen noch einmal weitere Unterordner abgelegt werden. Die Aufzeichnungen selbst werden mit der Endung .trp abgespeichert und lassen sich auch auf dem PC mit einem Media-Player abspielen, was mit HD-Aufzeichnungen nur möglich ist, wenn ein entsprechender H.264-Decoder zur Verfügung steht. Aufgrund der 2 GB-Beschränkung des FAT32-Dateisystems werden längere Aufzeichnungen auf mehrere Einzel-Dateien von jeweils 1.99 GB Größe aufgeteilt.
Aufnahmen lassen sich entweder manuell durch Druck auf die rote Aufnahmetaste oder über die Programmierung einer Sendung via EPG starten. Bei der EPG-Programmierung berücksichtigt der Receiver automatisch mehrere Minuten Vor- und Nachlaufzeit, die sich aber vor der Bestätigung auch noch anpassen lässt. Der Receiver startet im Timer-Betrieb immer etwas vorzeitig aus dem Standby, so dass genügend Zeit zum Booten und dem Erkennen der Festplatte vorhanden ist und ging bei unseren Tests auch anschließend wieder in den Standby-Modus zurück. Bei der aktuellen Beta-Version wurde eine laufende Aufnahme noch ohne Warnung beendet, sobald ein Druck auf die Power-Taste erfolgte und der Receiver ausgeschaltet wurde.
Den Zugriff auf das Aufnahme-Archiv erhält man über die Tasten "Play", "0" oder "Blau". Für die Aufnahme übernimmt der Receiver die Daten aus dem EPG (sofern vorhanden). Bei Probeaufzeichungen fielen keine Störungen bei der Aufnahme auf und auch das Abspielen erfolgte ruckelfrei. Time Shift wird prinzipiell unterstützt, ist aber noch nicht komplett in die Software integriert, da es derzeit noch Störungen bei der parallelen Aufzeichnung und Wiedergabe von HD-Sendungen gibt. Es ist aber möglich, während einer laufenden HD-Aufnahme durch Wechsel in das Aufnahmearchiv die Wiedergabe einer bereits erfolgten Aufzeichnung zu starten und auch das Spulen innerhalb von Aufnahmen ist mit bis zu 32 facher Geschwindigkeit möglich. Wer Aufzeichnungen längerfristig archivieren möchte, sollte beachten, dass die Start- und Endzeiten bei der Timer-Programmierung richtig gesetzt werden, da bislang noch keine Editierfunktionen vorhanden sind. Ebenfalls nimmt der Kathrein mit der aktuellen Beta-Version lediglich die erste Tonspur und nicht alle zusätzlich vorhandenen Tonspuren z.B. mit O-Ton oder Hörfilmfassung auf. Die Aufzeichnung von Dolby Digital 5.1-Ton klappt hingegen bereits und bei der Wiedergabe fielen auch keine Tonaussetzer auf.
Bildqualität
Ein erfreulicher Nebeneffekt der neuen Software ist auch eine gleichzeitig verbesserte Bildqualität. Bot der Kathrein bereits im Frühjahr das beste Bild der bis dahin getesteten HDTV-Sat-Receiver für Free TV, so bietet er mit der neuen Software eine HDTV-Bildschärfe auf Referenz-Niveau, wie man sie von guten Blu-ray Discs und HD DVDs gewohnt ist. Schriften und Senderlogos stellt der Kathrein-Receiver absolut scharf auf dem Bildschirm dar. Dadurch werden auch die Qualitätsunterschiede zwischen unterschiedlichen HDTV-Sendern und -Sendungen deutlicher sichtbar. So ließen sich z.B. Live-Fußball auf Anixe HD häufiger Artefakte erkennen und auch das ansonsten meist referenzverdächtig wirkende BBC HD-Programm wirkt bei einigen Programmen etwas unruhig. Das ist aber nicht dem Receiver selbst anzulasten, denn beim genauen Hinsehen erkennt man sehr schnell, dass in der Tat die etwas unsaubere Kompression die Ursache ist, was der Kathrein schonungslos offen legt.
Fazit
Mit dem geplanten USB-Update werden Besitzer des Kathrein UFS 910 endlich in der Lage sein, HDTV nicht nur live zu sehen, sondern auch aufzuzeichnen. Bei einem Preis von rund 300 EUR wird der Kathrein damit zum richtigen Schnäppchen. Durch die Verwendung externer USB-Festplatten lassen sich selbst größere Aufnahmearchive erstellen, die sich beliebig um weitere Festplatten erweitern lassen. Zudem bietet der Kathrein-Receiver mit der neuen Software noch einmal ein deutliches Plus an Bildschärfe. Daher bleibt zu hoffen, dass es Kathrein gelingt, die kleineren Bugs zu beseitigen und das Update in Kürze zum Download anbieten zu können.
PREVIEW: HDTV-Recording mit dem Kathrein UFS 910 Si
10.10.2007 Autor: Karsten Serck
Das Gerät
Bereits im März testeten wir den HDTV-Sat-Receiver UFS 910 Si von Kathrein, der uns schon damals durch seine sehr gute Bildqualität und den hohen Bedienkomfort auffiel. Doch bislang hat der Kathrein nur einen Teil seines Potentials nutzen können, denn die große Anzahl von drei USB-Anschlüssen und einer Netzwerkschnittstelle blieben bislang weitgehend ungenutzt. Dies wird sich voraussichtlich ab November ändern. Denn im kommenden Monat will Kathrein ein bereits seit längerer Zeit geplantes Software-Update bereit stellen, welches den Kathrein dazu befähigt, HDTV nicht nur zu betrachten sondern auch aufzuzeichnen. Und damit wird aus dem HDTV-Receiver, der imHandel inzwischen für weniger als 300 EUR zu erhalten ist, ein richtiger HDTV-Festplattenrecorder. Wir hatten schon jetzt die Möglichkeit, einen Blick auf die neuen Funktionen zu werfen. Dafür stand uns eine Vorabversion der neuen Software zur Verfügung, die trotz einiger Bugs bereits die grundlegenden Aufnahmefunktionen unterstützt. Diese Software ist noch nicht öffentlich verfügbar und wird von Kathrein auch nicht für einen Beta-Test herausgegeben.
HDTV-Recording
Nach dem USB-basierten Einspielen des Updates, bei dem alle Einstellungen verloren gehen, präsentiert sich der Kathrein-Receiver zunächst optisch kaum verändert. Das ändert sich erst, wenn man eine USB-Festplatte oder einen USB-Stick an den UFS 910 anschließt. Dann leuchtet im Display die Leuchte "USB" auf und kurze Zeit später erscheint noch das Logo "HDD", nachdem die Festplatte vom Linux-System des Receivers gemountet wurde. Die Beta-Version erkannte noch nicht alle USB-Festplatten. Nach mehreren Versuchen gelang es uns aber, sowohl über den Front USB als auch die rückseitigen USB-Anschlüsse eine 500 GB-Festplatte von TrekStor einbinden zu können. Auch Aufzeichnungen auf einem USB-Stick gelangen problemlos, ohne dass selbst beim Abspielen von gigabytehungrigen HDTV-Aufzeichnungen Ruckeln auftrat. Harmoniert der Receiver mit dem via USB angeschlossenen Speicher, so muss dieser nicht zwingend bereits beim Booten angeschlossen sein sondern kann auch erst im laufenden Betrieb erkannt werden. Neben der Aufzeichnung von Free TV-Programmen ist auch mit entsprechenden Modulen wie z.B. dem weit verbreiteten "Alphacrypt" die Aufzeichnung von Pay TV möglich, welches unverschlüsselt auf der Festplatte abgelegt wird.
Für die Aufzeichnung ist eine mit FAT32 formatierte Festplatte erforderlich. Die Aufzeichnungen werden im Unterverzeichnis /kathrein/video/ abgelegt, in dem für die verschiedenen Aufnahmen noch einmal weitere Unterordner abgelegt werden. Die Aufzeichnungen selbst werden mit der Endung .trp abgespeichert und lassen sich auch auf dem PC mit einem Media-Player abspielen, was mit HD-Aufzeichnungen nur möglich ist, wenn ein entsprechender H.264-Decoder zur Verfügung steht. Aufgrund der 2 GB-Beschränkung des FAT32-Dateisystems werden längere Aufzeichnungen auf mehrere Einzel-Dateien von jeweils 1.99 GB Größe aufgeteilt.
Aufnahmen lassen sich entweder manuell durch Druck auf die rote Aufnahmetaste oder über die Programmierung einer Sendung via EPG starten. Bei der EPG-Programmierung berücksichtigt der Receiver automatisch mehrere Minuten Vor- und Nachlaufzeit, die sich aber vor der Bestätigung auch noch anpassen lässt. Der Receiver startet im Timer-Betrieb immer etwas vorzeitig aus dem Standby, so dass genügend Zeit zum Booten und dem Erkennen der Festplatte vorhanden ist und ging bei unseren Tests auch anschließend wieder in den Standby-Modus zurück. Bei der aktuellen Beta-Version wurde eine laufende Aufnahme noch ohne Warnung beendet, sobald ein Druck auf die Power-Taste erfolgte und der Receiver ausgeschaltet wurde.
Den Zugriff auf das Aufnahme-Archiv erhält man über die Tasten "Play", "0" oder "Blau". Für die Aufnahme übernimmt der Receiver die Daten aus dem EPG (sofern vorhanden). Bei Probeaufzeichungen fielen keine Störungen bei der Aufnahme auf und auch das Abspielen erfolgte ruckelfrei. Time Shift wird prinzipiell unterstützt, ist aber noch nicht komplett in die Software integriert, da es derzeit noch Störungen bei der parallelen Aufzeichnung und Wiedergabe von HD-Sendungen gibt. Es ist aber möglich, während einer laufenden HD-Aufnahme durch Wechsel in das Aufnahmearchiv die Wiedergabe einer bereits erfolgten Aufzeichnung zu starten und auch das Spulen innerhalb von Aufnahmen ist mit bis zu 32 facher Geschwindigkeit möglich. Wer Aufzeichnungen längerfristig archivieren möchte, sollte beachten, dass die Start- und Endzeiten bei der Timer-Programmierung richtig gesetzt werden, da bislang noch keine Editierfunktionen vorhanden sind. Ebenfalls nimmt der Kathrein mit der aktuellen Beta-Version lediglich die erste Tonspur und nicht alle zusätzlich vorhandenen Tonspuren z.B. mit O-Ton oder Hörfilmfassung auf. Die Aufzeichnung von Dolby Digital 5.1-Ton klappt hingegen bereits und bei der Wiedergabe fielen auch keine Tonaussetzer auf.
Bildqualität
Ein erfreulicher Nebeneffekt der neuen Software ist auch eine gleichzeitig verbesserte Bildqualität. Bot der Kathrein bereits im Frühjahr das beste Bild der bis dahin getesteten HDTV-Sat-Receiver für Free TV, so bietet er mit der neuen Software eine HDTV-Bildschärfe auf Referenz-Niveau, wie man sie von guten Blu-ray Discs und HD DVDs gewohnt ist. Schriften und Senderlogos stellt der Kathrein-Receiver absolut scharf auf dem Bildschirm dar. Dadurch werden auch die Qualitätsunterschiede zwischen unterschiedlichen HDTV-Sendern und -Sendungen deutlicher sichtbar. So ließen sich z.B. Live-Fußball auf Anixe HD häufiger Artefakte erkennen und auch das ansonsten meist referenzverdächtig wirkende BBC HD-Programm wirkt bei einigen Programmen etwas unruhig. Das ist aber nicht dem Receiver selbst anzulasten, denn beim genauen Hinsehen erkennt man sehr schnell, dass in der Tat die etwas unsaubere Kompression die Ursache ist, was der Kathrein schonungslos offen legt.
Fazit
Mit dem geplanten USB-Update werden Besitzer des Kathrein UFS 910 endlich in der Lage sein, HDTV nicht nur live zu sehen, sondern auch aufzuzeichnen. Bei einem Preis von rund 300 EUR wird der Kathrein damit zum richtigen Schnäppchen. Durch die Verwendung externer USB-Festplatten lassen sich selbst größere Aufnahmearchive erstellen, die sich beliebig um weitere Festplatten erweitern lassen. Zudem bietet der Kathrein-Receiver mit der neuen Software noch einmal ein deutliches Plus an Bildschärfe. Daher bleibt zu hoffen, dass es Kathrein gelingt, die kleineren Bugs zu beseitigen und das Update in Kürze zum Download anbieten zu können.